Schloßstraße 32, 08606 Oelsnitz/Vogtl.

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DI – SO 11.00 – 17.00 Uhr

Ausstellungen

Im Jubiläumsjahr 2024 werden die Museen Schloß Voigtsberg mehrere Sonderausstellungen ausgestalten. Dabei spielt die Geschichte von Schloss Voigtsberg stets eine besondere Rolle.

Natürlich stehen auch die Dauerausstellungen und der begehbare Bergfried von Schloss Voigtsberg für Ihren Besuch stets zur Verfügung.

  • Teppichmuseum
  • Mineraliengewölbe
  • Illusorium

Sonderausstellungen im Jubiläumsjahr 2024

Hinter Schloss und Riegel – Frauen-Strafanstalt Voigtsberg

16.03.2024 bis 06.01.2025

Schon vor 1874 lebten Sträflinge in den Mauern des Voigtsberger Schlosses, das als Hilfsanstalt des Zwickauer Männergefängnisses diente. Vor 150 Jahren aber wurde die Strafanstalt Voigtsberg mit eigener Direktion errichtet und diente fortan als Gefängnis für Frauen. In den 50 Jahren, in denen Schloss Voigtsberg der Unterbringung von Straftäterinnen diente, erfuhr die historische Anlage die größte bauliche Veränderung ihrer Geschichte und doch stehen die Schicksale der Frauen, die aus ganz Sachsen kamen und meist Haftstrafen zwischen drei Monaten und drei Jahren verbüßen mussten, im Mittelpunkt der Ausstellung. Anhand von Akten, Fotografien und historischen Gegenständen aus dem Strafvollzug zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik werden die Hintergründe der Taten und der Alltag im Gefängnis in der Zeit vor über 100 Jahren beleuchtet.

Schloß Voigtsberg als Strafanstalt, vor 1900

Heinrich von Holk – Der Höllenknecht

28.04.2024 bis 20.10.2024

Es ist wahrscheinlich die tiefgreifendste Katastrophe, in die vor allem Mitteleuropa im Frühjahr 1618 gerät und deren transformatorische Wirkung bis in das 20. Jahrhundert anhält: der Dreißigjährige Krieg. In der Ausstellung anlässlich 775 Jahre Schloß Voigtsberg werden die verschiedenen Themen immer verbunden mit dem persönlichen Schicksal des für Oelsnitz und Sachsen maßgeblich Handelnden: Heinrich von Holk. Der dänische General war es selbst, der am Burgtor des Schlosses im August 1632 die Übergabe der Anlage von Amtsschösser Flessa von Seibitz forderte. Und Oelsnitz „darnebst des Schlosses“ in Brand steckte, bevor sein Tross weiter Richtung Norden zog. Ausgehend von den Auswirkungen des Krieges auf das Vogtland und seiner Umgebung werden Geschichten von Kriegswesen und Söldnertum, von Aberglaube und Propaganda, von Hunger und Pest erzählt und mit historischen Objekten Einblicke in ein wirklich dunkles Kapitel europäischer Geschichte gegeben.

Porträt Heinrich von Holk nach 1632, Martin Bernigeroth, um 1700

Kinder für die Macht – Die Habsburger in der frühen Neuzeit

18.05.2024 bis 04.08.2024

Seit 2012 sind die Museen Schloß Voigtsberg im Besitz eines lebensgroßen Porträts der Erzherzogin Katharina von Österreich. Als Tochter des österreichischen Königs und späteren Kaisers Ferdinand I., aus dem Hause Habsburg wurde sie von Hofmaler Tizian auf Leinwand gebannt. Im Jahr 2024 jährt sich die Entstehung des Gemäldes zum 475. Mal. Aus diesem Anlass werden im Fürstensaal weitere Bildnisse von Habsburgern gezeigt, die in ihrer Verwandtschaft zu Katharina von Österreich betrachtet werden. Die Ausstellung soll dabei nicht im Sinne einer Ahnenreihe nur bloße Schau sein, sondern durch die persönlichen Geschichten und Schicksale der dargestellten Habsburger aus dem 16. und 17. Jahrhundert die vielfältigen Verflechtungen quer über den europäischen Kontinent bis ins sächsische Kurfürstenhaus abbilden. Dabei werden Aspekte der Heiratspolitik und Machtverteilung ebenso angesprochen wie Kindersterblichkeit, Erziehung und Religion, aber auch die Folgen der Inzucht und der Umgang mit unehelichen Kindern.

Katharina von Österreich, Tizian, 1549